Montag, 6. Oktober 2014

Beim Messerschmied



Wir haben schon über unseren Besuch auf dem Wochenmarkt von L’Isle sur la Sorgue berichtet. Aber ein besonderes Erlebnis haben wir noch nicht erzählt. Wie wir so durch die Straßen des kleinen Städtchens gehen, kommen wir an einem Messergeschäft vorbei, in dessen Fenster mir wunderschöne klassische Laguiole-Messer auffallen. Schlank, elegant, aus Südfrankreich – aber leider nicht aus der Provence. Schade! Ich liebe Messer, und ich wollte schon lange ein Messer in Karin’s Onlineshop www.provence-onlineshop.com platzieren.


Le Couteau des Sorgues
Le Couteau des Sorgues

Ein Taschenmesser, wie ich es so noch nicht gesehen habe


Aber dann sehe ich ein anderes Taschenmesser, wie ich es bisher noch nicht gesehen habe. Wir gehen neugierig in den Laden und lernen Xavier Conil kennen, den Ladenbesitzer , Entwickler und Hersteller dieses Messers. Es trägt den Namen „Le Couteau des Sorgues“ und ist ganz neu auf dem Markt. Xavier ist sehr stolz, dass er es bereits in die USA exportiert. Ein Käseimporteur ist dort der Meinung, französische Käse könne man nur mit französischen Messern schneiden – die breite Skinnerklinge macht sogar diese Benutzung möglich. Nach Deutschland wird es bisher noch nicht exportiert.

Ein praktisches Gebrauchsmesser mit durchdachten Einzelheiten


Das Taschenmesser ist auf den ersten Blick unscheinbar, aber mit einem ingeniösen Klappmechanismus. Vier Teile, keine Feder, nichts was kaputtgehen oder ausleiern kann. Ein Taschenmesser, das man einhändig öffnen kann, ohne sich die Nägel abzubrechen. Und das beim Schließen nicht zuschnappt und in unvorsichtige Finger schneidet.  Wenn man dieses Taschenmesser  zuklappt, dann bleibt es zu und wenn man es aufklappt, bleibt es offen.  

Das Taschenmesser halboffen
Das Taschenmesser halboffen
... und offen


















Ich finde, es ist ein praktisches Arbeitsmesser mit durchdachten Einzelheiten, leicht (nur ca. 50 g) und handlich und dennoch stabil. Der Griff ist 10 cm und die Klinge 7 cm lang. So passt es sowohl in die Hosen- als auch in die Handtasche.

Die Testphase als Küchenmesser  läuft

Sogar Karin, die sonst mit Messern nichts am Hut hat, hat es probiert und findet es zu meinem Erstaunen auch sehr gut und handlich. Eine Zeitlang werde ich es jetzt als Küchenmesser nutzen. Die Benutzung in der Küche ist für ein Taschenmesser  eine harte Nuss. Mein japanisches Messer muss solange Pause machen, bis ich weiß, ob die Klinge etwas taugt und standfest ist.
Wir haben bei Xavier gleich unser Interesse bekundet und bleiben in Kontakt. Wenn „Le Couteau des Sorgues“ meinen Praxistest besteht  und wir das Klappmesser zu einem vernünftigen Preis anbieten können, hat Arômes de Provence bald ein neues Produkt im Sortiment.

Xavier Conil






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