Sonntag, 12. Oktober 2014

Wir stellen vor: Bio-Körperöl "Gelb" von Altearah

Damit haben Nebel, Wolken und Kälte keine Chance! 

Gelb ist die Farbe der Freude, des Lachens, des sich Öffnens und sie hilft, unser inneres Licht nach außen zu tragen.
Die ätherischen Öle dieses säuerlichen Duftes lassen uns an Zitrusfrüchte und Sonne denken, schenken Freude, gute Laune und regen die natürlichen Abwehrkräfte an. Aprikosenkernöl und Macadamianussöl verstärken die Wirkung der Farbe. Wunderbar, gerade jetzt in der kommenden Jahreszeit.


10 % ätherische Pflanzenöle aus Aprikosenkern und Macadamianuss


Das ätherische Zitronenöl reguliert hervorragend die Leber und wirkt sowohl körperlich als auch psychisch. Stärkt, belebt  und schenkt schlecht gelaunten, mürrischen und unzufriedenen Kindern und Eltern wieder gute Laune. Es verflüssigt und reinigt das Blut, stärkt die Abwehrkräfte und die allgemeine Form.
Regulierend, krampflösend, anregend und nervenberuhigend wirkt das ätherische Bitterorangenöl und ist sehr zu empfehlen zur Stressbewältigung und bei Störungen des Herzrhytmus. 
Palmarosaöl besänftigt, erfrischt, stärkt und schenkt Feuchtigkeit. Bringt Harmonie bei Menschen, die sich in ihrer Haut aufgrund Hautinfektionen, Ekzemen und Akne nicht wohl fühlen. Es wirkt antiseptisch, bakterienhemmend, narbenheilend und regenerierend. 



Inhaltsstoffe des Bio-Körperöls


10 % ätherische Bio-Öle von Süßorange, Java-Citronelle, Zeder, Mandarine, Patschuli, Rosmarin, Nelke, Palmarosa, Ylang Ylang, Basilikum, Kampfer, Engelwurz, Kardamom, Zimt
90 % Pflanzenöle aus Aprikosenkernen und Macadamianusskernen
100% der Inhaltsstoffe sind natürlichen Ursprungs, 98% stammen aus biologischem Anbau.

Dienstag, 7. Oktober 2014

Die alte Siedlung Oppède le Vieux



Am nördlichen Rand des Petit Luberon, ganz in der Nähe von Cavaillon, liegt eine kleine Siedlung im Fels, die nachweislich seit der Römerzeit bewohnt ist, wahrscheinlich aber viel älter ist: Oppède le Vieux

Ein ganzer Ort zieht um 


Es ist ein Glücksfall für uns, dass dieses Städtchen nie erneuert wurde. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurde den Bewohnern die Kraxelei zu ihren Häusern zu mühsam.  Es war auch nicht mehr notwendig, sich vor Überfällen zu schützen. Und so zog der ganze Ort nach einem Gemeindebeschluss in die Ebene vor dem steilen Abhang des Luberon um. Der Ort war verwaist.

Neues Leben im Dorf


Später – gegen Ende des letzten Jahrhunderts – kamen Architekten,  Künstler und Aussteiger und setzten einige Häuser wieder instand und leben jetzt dort. Gastwirte gibt es auch wieder, aber keine Bauern, die sind alle zu ihren Feldern ins Tal gezogen. So sind viele der alten Bauten bis heute Ruinen. 

Touristen kommen heute in Scharen, um die ganz besondere Atmosphäre des Ortes und den grandiosen Blick über die Coulon-Ebene bis in die Vaucluse zu genießen. Anfang Oktober, als wir da waren, haben die wenigen Einheimischen den Ort fast wieder für sich.

Die guten alten Zeiten?


Es lohnt sich, den anstrengenden Aufstieg bis zur Kirche und der Burgruine zu wagen. Man  bekommt einen Eindruck vom beschwerlichen Leben der früheren Einwohner, vor allem, wenn man sich die unterhalb des Ortes gelegenen Felder anschaut. Heute wächst da nichts mehr außer Gras und Bäume, aber früher mussten diese Terrassen das ganze Dorf ernähren. Die Arbeit, die es bedeutet, in dem steinigen Boden die Terrassen anzulegen, kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.

Doch der Ausblick von ganz oben ist grandios, man sieht sogar das Wahrzeichen der Provence, den Mont Ventoux. 

Blick auf die Oppède le Vieux

Blick in die Ebene der Vaucluse

Das alte Dorf Oppède le Vieux

Die Kirche und die Ruinen von Oppède le Vieux

Ausflug nach Oppède le Vieux



Keramikatelier in Oppède le Vieux

Als wir an unserem ersten Tag in der Provence durch die Gegen fuhren, besuchten wir auch Oppède le Vieux. Und in dem kleinen verwunschenen Dorf fiel uns das Atelier von Olivia Tregaut und Denis Bouniard besonders auf. Ein verzauberter efeubehangener Eingang  lud uns in das Atelier ein. Schon außen am Haus sahen wir einen Reiher und Pinguin. Der Blick nach innen zeigte weitere Exponate ausgewählter Töpferkunst.  Neugierig wie wir nun mal sind, schauten wir uns im Atelier um.


Einladung ins Atelier

Blick ins Atelier
Gemeinsam mit ihrem Mann betreibt Olivia das Atelier. Denis Bouniard töpfert wunderschöne Gebrauchs- und dekorative Keramiken und Olivia Tregaut hat sich auf Tierskulpturen spezialisiert.

Skulptur eines Sommergoldhähnchen



Wir hatten Glück, die einzigen Besucher zu sein. Olivia arbeitete im Atelier und begrüßte uns. Sofort kamen wir ins Gespräch – ein Gemisch aus Französisch und Englisch – und trotzdem für alle verständlich. Sie war gerade dabei, einen kleinen Vogel „Roitelet Huppe“ zu töpfern, im deutschen besser als Sommergoldhähnchen (Regulus ignicapillus)bekannt. Es war schön, ihr dabei zuzusehen, mit welcher Geduld, Achtsamkeit und liebevollem Tun sie dem kleinen Vogel die Krallen am Körper anbrachte.  

Olivia Tregaut
Geduldiges Anbringen der Vogelkrallen






























Eine ganz besondere Skulptur von Olivia Tregaut ist der ca. 1,20 m lange Leguan, der in ihrem Atelier ausgestellt ist. Das prachtvolle Stück hat einen Wert von 6.000 Euro. Unglaublich, wie viel Arbeitszeit sich in so einer Skulptur versteckt. Doch diese genaue, detailgetreue Abbildung benötigt viele kleine Arbeitsschritte. Es lohnt sich!

Der von Olivia Tregaut handgetöpferte Leguan















Von Olivia wurden in einer Galerie in Aigues Mortes bis Anfang Oktober 2014 mehr als 70 Exponate ausgestellt. Schade, dass die Ausstellung bereits vorüber ist. Ein Wiedersehen mit der alten Hafenstadt  in der Camargue hätte sich für uns noch mehr gelohnt.

Impressionen aus dem Atelier


Olivia Tregaut in ihrem Atelier


Impressionen aus dem Atelier von Olivia Tregaut

Tierskulpturen aus dem Atelier von Olivia Tregaut




































 
Tierskulpturen aus dem Atelier




















Mehr über die beiden Künstler zu erfahren, hier:

Montag, 6. Oktober 2014

Olivenöl aus der Provence :: Erste Kontakte mit den Olivenölproduzenten



Wir sind diese Woche in die Provence gefahren, um Kontakte mit Olivenölproduzenten aufzubauen und Verträge über Lieferungen zu schließen.

 

Aber der heutige Tag begann mit einer Enttäuschung



Wir hatten schon zuhause von Fabian - der die Olivenölproduzenten kontaktiert hatte - gehört, dass die diesjährige Olivenernte nicht gut ausgefallen sei, hatten das aber für die typische Klage von Produzenten gehalten, die den Preis erhöhen wollen.  Dann aber war der erste Produzent, den wir heute besucht haben nicht in der Lage, uns zu beliefern. Und da wussten wir: es ist ernst.
Dieses Jahr hat in weiten Teilen der Provence die Olivenfruchtfliege (Bactrocera oleae) zugeschlagen. Sie sieht aus, wie eine Stubenfliege, nur ist sie lebhafter gefärbt und knappe 5 mm groß. Ihre Larven benötigen große Wärme zur Entwicklung und dieses Jahr war in der Provence während der kritischen Monate ausgezeichnetes Wetter. Bei gutem Wetter kann die Olivenfliege bis zu sechs Populationen erbrüten.  Die Larven der Fliege ernähren sich von der Olive und hinterlassen beim Ausschlüpfen hässliche Löcher in der Frucht. Außerdem sind befallene Oliven für den menschlichen Verzehr nicht mehr geeignet. 

Schäden durch die Olivenfliege
Wir konnten also nur das Olivenöl vom letzten Jahr kosten und uns zu einem weiteren Kontakt im nächsten Jahr verabreden. Das Öl für 2014 reicht bei diesem Olivenölproduzenten noch nicht einmal dazu aus, um alle seine Stammkunden zu beliefern. Der biologische Anbau ist also nicht risikolos für den Olivenölproduzenten.

Suche nach Olivenöl aus der Provence erfolgreich



Voll böser Vorahnungen fuhren wir zum nächsten Olivenölproduzenten. Und hier war die Überraschung angenehm: Kaum Ausfälle bei der Olivenernte durch die Olivenfliege. In dieser Gegend hatte sie offensichtlich weniger Schaden angerichtet.
Beide Olivenölproduzenten bearbeiten ihre Olivenhaine nach den Bio-Richtlinien und besitzen das französische AOP-Zertifikat. Der zweite Betrieb befolgt seit 2011 die Spezifikationen des Gütesiegels Agriculture Biologique (AB). Die diesjährige Olivenölernte wird von der französischen Zertifizierungsstelle Bureau Veritas geprüft, sodass der Betrieb dann zertifiziert ist und das Label AB tragen darf.

Unsere Chancen, die neue Ernte von Olivenöl aus der Provence im Sortiment unseres Onlineshop aufzunehmen, sind gestiegen.

Beim Messerschmied



Wir haben schon über unseren Besuch auf dem Wochenmarkt von L’Isle sur la Sorgue berichtet. Aber ein besonderes Erlebnis haben wir noch nicht erzählt. Wie wir so durch die Straßen des kleinen Städtchens gehen, kommen wir an einem Messergeschäft vorbei, in dessen Fenster mir wunderschöne klassische Laguiole-Messer auffallen. Schlank, elegant, aus Südfrankreich – aber leider nicht aus der Provence. Schade! Ich liebe Messer, und ich wollte schon lange ein Messer in Karin’s Onlineshop www.provence-onlineshop.com platzieren.


Le Couteau des Sorgues
Le Couteau des Sorgues

Ein Taschenmesser, wie ich es so noch nicht gesehen habe


Aber dann sehe ich ein anderes Taschenmesser, wie ich es bisher noch nicht gesehen habe. Wir gehen neugierig in den Laden und lernen Xavier Conil kennen, den Ladenbesitzer , Entwickler und Hersteller dieses Messers. Es trägt den Namen „Le Couteau des Sorgues“ und ist ganz neu auf dem Markt. Xavier ist sehr stolz, dass er es bereits in die USA exportiert. Ein Käseimporteur ist dort der Meinung, französische Käse könne man nur mit französischen Messern schneiden – die breite Skinnerklinge macht sogar diese Benutzung möglich. Nach Deutschland wird es bisher noch nicht exportiert.

Ein praktisches Gebrauchsmesser mit durchdachten Einzelheiten


Das Taschenmesser ist auf den ersten Blick unscheinbar, aber mit einem ingeniösen Klappmechanismus. Vier Teile, keine Feder, nichts was kaputtgehen oder ausleiern kann. Ein Taschenmesser, das man einhändig öffnen kann, ohne sich die Nägel abzubrechen. Und das beim Schließen nicht zuschnappt und in unvorsichtige Finger schneidet.  Wenn man dieses Taschenmesser  zuklappt, dann bleibt es zu und wenn man es aufklappt, bleibt es offen.  

Das Taschenmesser halboffen
Das Taschenmesser halboffen
... und offen


















Ich finde, es ist ein praktisches Arbeitsmesser mit durchdachten Einzelheiten, leicht (nur ca. 50 g) und handlich und dennoch stabil. Der Griff ist 10 cm und die Klinge 7 cm lang. So passt es sowohl in die Hosen- als auch in die Handtasche.

Die Testphase als Küchenmesser  läuft

Sogar Karin, die sonst mit Messern nichts am Hut hat, hat es probiert und findet es zu meinem Erstaunen auch sehr gut und handlich. Eine Zeitlang werde ich es jetzt als Küchenmesser nutzen. Die Benutzung in der Küche ist für ein Taschenmesser  eine harte Nuss. Mein japanisches Messer muss solange Pause machen, bis ich weiß, ob die Klinge etwas taugt und standfest ist.
Wir haben bei Xavier gleich unser Interesse bekundet und bleiben in Kontakt. Wenn „Le Couteau des Sorgues“ meinen Praxistest besteht  und wir das Klappmesser zu einem vernünftigen Preis anbieten können, hat Arômes de Provence bald ein neues Produkt im Sortiment.

Xavier Conil






Geschäftiges Markttreiben am Wochenmarkt in L'Isle sur la Sorgue

Sonntags ist Markttag in L'Isle sur la Sorgue

Unweit von Avignon im Département Vaucluse ist die französische Stadt L'Isle sur la Sorgue. L'Isle sur la Sorgue ist durchzogen von Kanälen. Diese wurden im Mittelalter angelegt, um das Sumpfgebiet um die Stadt trocken zu legen. Die Sorgue ist überall in der Stadt und vermittelt den Eindruck von Venedig. Überall in L'Isle sur la Sorgue wird die alte Bausubstanz renoviert. Die Einheimischen schätzen ihre Heimat sehr.

L'Isle sur la Sorgue wird auch die "Anglerstadt" genannt und besitzt heute den Ruf als Antiquitätenstadt. Über 200 Händler, die sich in dem Gebiet um den Bahnhof mit ihren Lagerhäusern befinden, verkaufen Brocantes und Antiquités. An Ostern und in der Hauptreisezeit Juli, August sind viele Antiquitätenmessen in der Stadt. 

Sonntag vormittag findet dort der Markt statt. Ich bin heute mit Roland über den Markt geschlendet und möchte einige Impressionen zeigen. Allein die Menschen, die sich hier treffen, die Händler mit ihren bunten Marktständen oder auch nur inmitten der vielen Menschen zu sein, begeistert uns.

Wie auf allen provenzialichen Märkten gibt es natürlich Gewürzstände mit Kräutern aus der Provence. Die neue Lavendelernte wird angeboten und selbstverständlich haben wir uns frischen Lavendel gekauft.


Gewürzstand

Gewürzstand

Überall Brocante und Antiquitäten
Was für mich?

Kleiner Mann am Wasser

Wasser durchzieht die Stadt

Marketenderin

Sonntags ist Markttag

Markt über der Sorgue

Alte Gassen

Allerlei für Groß und Klein

Altstadt von L'Isle sur la Sorgue

Blumenmarkt

Alte Gassen